Inklusion in Bad Tölz
icon.crdate02.04.2024
Unter Führung von Franz Späth, Leiter der Kommunalen Sozialplanung der Stadt Bad Tölz, wurde der Arbeitskreis Inklusion gegründet.
Arbeitskreis nimmt Arbeit auf
Mit den SOBY Winterspielen im Januar 2023 wurde das Thema „Inklusion“ in Bad Tölz in den Fokus gerückt. Auch wenn es damit seitdem hier vor Ort präsenter ist als zuvor, so sei doch noch „Luft nach oben“. Dies sagte Franz Späth, Leiter der Kommunalen Sozialplanung der Stadt Bad Tölz, beim Gründungstreffen des Arbeitskreises (AK) Inklusion gut ein Jahr nach dem Mega-Event.
Ziel das AK ist es, das gemeinsame Arbeiten für mehr Inklusion in der Stadt Bad Tölz mit den relevanten Partnern anzustoßen und zu koordinieren. So lud die Stadt Vertreter diverser Vereine, Verbände und Institutionen zum ersten Treffen in das Jugendcafé ein: Markus Ertl vom Arbeitskreis Menschen mit Behinderung, Rita Knollmann vom BRK-Mehrgenerationenhaus, Sabine Richter und Tanja Rudolph vom Café Miteinand, Ellen Wagner, Caritas, Sandra Kresta als Geschäftsführerin des Kreisjugendrings, Maria Kistler, Fachbereich Senioren und Teilhabe im Landratsamt Bad Tölz-Wolfratshausen, Grit Kersten, ROB Lebenshilfe, Peter Landisch, Special Olympics Bayern, Clara Baumgartner vom Tanzsportclub Tölzer Land e.V. sowie Murat Candan und Michael Montag vom VDK. Die Stadt wurde vertreten durch Franz Späth sowie Karsten Bauer, Sportbeauftragter des Stadtrates.
Einhelliger Tenor, wenn auch aus unterschiedlichen Blickwinkeln, war, dass es zwar inzwischen ein gewisses inklusives Angebot in Bad Tölz gäbe, doch noch mangle es an der Vernetzung der Akteure. Zunächst geht es also in der Arbeit des AK Inklusion um das Aufzeigen von Bedarfen und die Suche nach Lösungen, um für alle rund 3.000 Menschen mit einem Behinderungsgrad in Bad Tölz ein barrierefreies, respektvolles und unkompliziertes Miteinander auf Augenhöhe innerhalb der Stadtgesellschaft zu ermöglichen.
Ein erster Schritt ist hierbei das Schaffen eines besonderen Bewusstseins. Gerade im Kinder- und Jugendbereich bietet sich die Chance, über Schulen, Jugendtreffs und Vereine die Sensibilität anzulegen, die es braucht, um Inklusion schließlich in allen Altersgruppen als Selbstverständlichkeit wahrzunehmen und zu leben. Deshalb wurde auch vereinbart, beim nächsten Treffen speziell Vertreter der Schulen mit einzuladen. Außerdem werden Angebote, wie beispielweise der Spieletag der Tölzer Jugendförderung am 15. Juni 2024 im Franziskanergarten, künftig deutlich inklusiver gestaltet.