Eine der Pflichtaufgaben einer Kommune ist die Herstellung und Wartung der örtlichen

Kanalisation. Die im Frühjahr gemäß der Eigenüberwachungsverordnung des Landes Bayern durchgeführte Kanalbefahrung des Kanalnetzes Am Lettenholz und General-Patton-Straße mittels einer kleinen Videokamera hat ergeben: An einigen Stellen ist eine Sanierung der
Verrohrung unaufschiebbar.

 

Die Stadt Bad Tölz hat deshalb eine Spezialfirma beauftragt, die schadhaften Stellen im
Kanalnetz westlich und östlich der B13 zu reparieren. Dies soll in grabenloser Bauweise
geschehen: Dafür wird an 38 Schächten im Einsatzgebiet mit Hilfe eines Roboters ein sogenannter Schlauchliner eingesetzt. Das ist ein Kunststoffschlauch, der in Länge und Durchmesser dem Altrohr entspricht und dessen Wanddicke nach den statischen Vorgaben berechnet wird. Vor dem Einbringen wird der Schlauch in Kunstharz getränkt, das mittels Wärme an Ort und Stelle aushärtet und so als „Rohr im Rohr“ die schadhafte Stelle abdeckt.

 

Pro Schacht dauern die Arbeiten wenige Stunden. Die vorbereitenden Maßnahmen im
Bereich Am Lettenholz und General-Patton-Straße beginnen bereits diese Woche. Mit dem
Abschluss der Sanierung ist bis Ende Oktober zu rechnen. In Folge der Wanderbaustelle
wird es für Anwohnern in dieser Zeit immer wieder zu Verkehrsbeeinträchtigungen kommen. Für die gesamte Maßnahme sind zirka 400.000 Euro veranschlagt.

 

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