Abbrucharbeiten der Punkthäuser in den Sommerferien

Die Bauarbeiten auf dem Gelände der Jahn-Grundschule schreiten voran: Die unterrichtsfreie Zeit während der Sommerferien wird genutzt, um die notwendigen Abbrucharbeiten an den Punkthäusern im westlich gelegenen Grundstücksteil durchzuführen. „Bislang dienten die verbliebenen zwei Gebäude entlang der Straße „Am Krottenbach“ als Ausweichklassenzimmer. Allerdings müssen diese nun weichen. Wir errichten hier einen neuen Pausenhof als Interimslösung, so dass wir auf der anderen Gebäudeseite die Arbeiten ohne Gefahr für die Schülerinnen und Schüler fortführen können“, erläutert Stadtbaumeister Florian Ernst das weitere Vorgehen auf der Baustelle an der Jahnstraße.

Die Entkernung der über 50 Jahre alten Gebäude bis auf Rohbauniveau hat bereits begonnen; sämtliche innenliegenden Bauteile müssen entfernt, sortiert und je nach Material unterschiedlich entsorgt werden. Der Abbruch der Betonwände und -decken beginnt im Anschluss. Diese „graue Energie“ wird recycelt und im Straßenbau der Stadt Bad Tölz wieder genutzt.

„Der Abbruch läuft weitgehend in den Ferien“, so Ernst. „Leider geht das nicht ohne Lärm und Staub, dafür entschuldigen wir uns in aller Form bei allen Nachbarn.“ Um die Belastung für die Anwohner geringer zu halten, wird während der Arbeiten mit Wasser der entstehende Staub gebunden. Auch dienen die Bäume und Büsche entlang des Krottenbachs als natürliche Barriere. „Läuft alles nach Plan, werden die lärmintensivsten Tätigkeiten bis Ende der Ferien abgeschlossen sein“, so der Stadtbaumeister.

Wie geht es mit dem Erweiterungsbau der Grundschule weiter?

Die aufgrund des schadhaften Dachs notwendigen Rückbauarbeiten am Erweiterungsbau der Jahn-Grundschule sind weitgehend abgeschlossen, inzwischen erfolgt der Wiederauf- und Innenausbau. Bürgermeister Dr. Ingo Mehner zeigt sich vorsichtig optimistisch: „Im Augenblick sieht es so aus, als könnte der Schulbetrieb in diesem Erweiterungsbau zu Beginn des Jahres 2024 starten.“ Nachdem bereits seit Beginn des Schuljahres 2022/2023 die Turnhalle genutzt wird, erfolgte im Februar die Übergabe des Probenraums an die Stadtkapelle. Die Aula ist seit Mai nutzbar. Die Verzögerung hatte sich ergeben, da aufgrund eines Baumangels am Dach zunächst gutachterlich eine Beweissicherung vorgenommen werden und im Anschluss die Beseitigung des Mangels sowie aller Folgeschäden erfolgen musste. „Das alles ist extrem aufwändig, zeit- und kostenintensiv“, erklärt Mehner. „Die Zeit gibt uns keiner zurück. Und auch das Ungemach für den Schulbetrieb können wir nicht ungeschehen machen. Doch die Kosten wollen wir uns zurückholen. Wir haben Klage gegen den Schadensverursacher erhoben. Allerdings dauern Rechtsstreitigkeiten dieser Art in der Regel Jahre“, dämpft Dr. Mehner die Erwartungen auf einen schnellen Erfolg.